Auswirkungen auf Schwangere 

Rosmarinöl in der Schwangerschaft

Ätherisches Rosmarinöl sollte während der Schwangerschaft vermieden werden. Doch bei einem überschrittenen Geburtstermin kann die wehenfördernde Wirkung helfen.

Rosmarin bei Schwangeren

Frauen mit einer gesunden Schwangerschaft müssen nicht auf mediterrane Küche verzichten, weil  Kräuter wie Rosmarin  als wehenfördernd gelten. Zum einen ist eine vorhandene Wehenbereitschaft nötig, um Wehen auslösen zu können, was bei einer problemlos verlaufenden Schwangerschaft erst gegen Ende der Fall ist und zum anderen bräuchte es sehr große Mengen an Rosmaringewürz, um auch im Fall einer vorhandenen Wehenbereitschaft eine Wirkung zu erzielen. Die geringe Dosis von Kräutern, die zum Würzen von Speisen genommen wird, reicht nicht aus, um Baby und Schwangerschaft zu gefährden. Wer sich unsicher ist und unter vorzeitigen Wehen leidet, sollte natürlich mit seinem Arzt Rücksprache halten, ob bestimmte Gewürze zu meiden sind.

Ätherisches Rosmarinöl in der Schwangerschaft

Rosmarin in der Form von ätherischem Rosmarinöl sollte allerdings aufgrund seiner stark durchblutungsfördernden und somit blutungsauslösenden Wirkung gemieden werden. Besonders im ersten und zweiten Trimester der Schwangerschaft, wenn die ersten Anlagen des neuen Lebens entstehen und Organe und Körperteile wachsen und sich verfeinern, sind alle ätherischen Öle zu meiden, die die Durchblutung fördern und damit Blutungen oder gar Krämpfe bzw. Wehen auslösen können. Öl aus Rosmarinus officinalis gehört zudem zu den ätherischen Ölen, die bestimmte Monoterpenketone beinhalten, die das Nervensystem des Embryos schädigen können.

Wehen auslösen mit Rosmarin

Ist der Geburtstermin allerdings überschritten, kann die wehenfördernde Wirkung von Rosmarin bzw. Rosmarinöl sogar hilfreich sein. Hebammen und Frauenärzte raten ihren ungeduldigen Patientinnen dann gerne schon mal zu einem warmen (nicht heißem) Rosmarinbad. Die praktischen Erfahrungen hiermit sehen unterschiedlich aus, denn letztendlich muss für eine Wirkung die Wehenbereitschaft schon vorhanden sein. Gut tut ein schönes Bad aber in jedem Fall. Auch wenn die Wehen weiterhin ausbleiben, eine entspannte halbe Stunde kann gerade am Ende der Schwangerschaft, wenn alles beschwerlicher wird, nie schaden.

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Rezepte für Rosmarin in der Schwangerschaft

Auch wenn man in der Schwangerschaft auf die Anwendung von ätherischem Rosmarinöl und den Genuss von Rosmarintee verzichten sollte, so kann man immer noch seine Speisen mit Rosmarin würzen und verfeinern und auf diese Weise nicht nur vom guten Geschmack, sondern auch von der guten gesundheitlichen Wirkung des Heilkrauts profitieren. Wir stellen im Folgenden zwei Basisrezepte für ein ROsmarinspeiseöl und eine Rosmarinwürzmischung vor, die im Idealfall mit vershciedenen Rosmarintypen für die umfangreichste Wirkung und den ausgewogensten Geschmack hergestellt werden:

Wirkungsgebiet

Rezept

Anwendung

  • Allgemeines Wohlbefinden
  • Stärkung der Immunabwehr
  • Verdauungsbeschwerden
  • Leber- und Galleschwäche

Rosmarinspeiseöl

Basisdreiermischung

  • Größere Menge Rosmarin, zu gleichen Teilen spanischer, französischer und nordafrikanischer Rosmarin
  • Dreifache Menge Olivenöl (extra vergine)

Rosmarin säubern und mit einem Küchentuch sehr gut trocknen. Die Rosmarinnadeln vom Zweig trenne und in kleine Stücke hacken. Zerkleinerte Rosmarinnadeln in ein Gefäß/eine Flasche füllen und mit Olivenöl auffüllen. Das Gefäß gut verschließen und dabei darauf achten, dass der Rosmarin vollständig mit Öl bedeckt ist, da er andernfalls schimmeln kann. Nach 4 bis 6 Wochen Lagerung an einem kühlen, dunklen Ort erhält man ein sehr konzentriertes Rosmarinöl.

Für die bestmögliche gesundheitliche Wirkung sollte hier nicht nur auf die Qualität des verwendeten Rosmarins geachtet werden, sondern auch ein hochwertiges Bio-Olivenöl verwendet werden – am besten extra vergine. Besonders wer regelmäßig seine Speisen mit diesem Öl verfeinert oder würzt wird die gute Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden, Verdauungs- und Immunsystem bemerken. Wer mit diesem Öl Gemüse oder Fleisch anbraten möchte, der sollte ein weniger empfindliches Bio-Olivenöl verwenden.

Mehr leckere und gesunde Kochrezepte mit Rosmarin und für Rosmarinöl sind in der Rubrik Rezepte mit Rosmarin zu finden.

  • Allgemeines Wohlbefinden
  • Stärkung der Immunabwehr
  • Verdauungsbeschwerden
  • Leber- und Galleschwäche

Rosmaringewürz

Basisdreiermischung

Zu gleichen Teilen eine beliebige Menge spanischen, französischen und nordafrikanischen Rosmarin mischen und gut verschlossen kühl und dunkel lagern.

Wer regelmäßig seine Speisen mit Heilkräutern wie dem Rosmarin würzt oder verfeinert, wird langfristig die wohltuende Wirkung besonders auf das allgemeine Wohlbefinden und das Verdauungssystem bemerken.