Rosmarinöl selber herstellen

Rosmarinspeiseöl herstellen 

Rosmarinöl selber herstellen

Rosmarinspeiseöl schmeckt gut und ist ausgesprochen gesund. Wer es selber herstellen möchte sollte für besten Geschmack und beste Wirkung einiges beachten.

Eine günstige Alternative

Rosmarinöl für die Küche, zum Braten und zum Verfeinern mediterraner Gerichte findet sich auch in größeren Supermärkten und Reformhäusern. Doch eine schöne und günstige Alternative bietet ein selbstgemachtes Kräuteröl mit Rosmarin. Wer das Rosmarinöl selber herstellt, kann es gleich in größeren Mengen produzieren und vor allem darauf achten, dass alle enthaltenen Zutaten Bioqualität haben.  Darüber hinaus kann man darauf achten, welchen der drei wichtigen Rosmarintypen man benutzen möchte, um Geschmack und Wirkungsweise die gewünschte Richtung zu geben.

Rosmarinöl Herstellung

Glasflaschen:                     

Für die Herstellung bzw. Aufbewahrung von selbstgemachtem Rosmarinöl benötigt man luftdicht verschließbare Glasflaschen. Dies ist wichtig, da das Öl recht schnell verdirbt, wenn es mit Luft in Berührung kommt. Schöne Flaschen in unterschiedlichen Größen mit Kork oder Drehverschluss bekommt man günstig in Dekorationsläden. Optisch schön und zudem praktisch sind Verschlüsse mit Dosierhilfe. Hierbei jedoch unbedingt darauf achten, dass die Dosierhilfe gut verschließbar ist. Eine Alternative für langfristig Planende ist, die Fläschchen einfach selber zu sammeln. In jedem Fall sollten sie sehr gründliche mit Spülmittel und heißem Wasser gereinigt und anschließend getrocknet werden. Es ist wichtig, dass die Gefäße vor der Herstellung des Öls vollständig trocken sind, denn durch Wasserreste würde das Öl trüb werden und schneller verderben. Besonders geeignet sind Flaschen aus Braunglas, um das Öl vr Lichteinwirkung zu schützen und eine möglichst lange Haltbarkeit zu garantieren.

Olivenbaum

Stamm eines alten Olivenbaums


Öl:                                         

Als Öl eignen sich hochwertige Biopflanzenöle. Zu Rosmarin passt besonders gut Olivenöl, welches zudem sehr gesund ist. Durch ein gutes Olivenöl erhält man ein würziges Kräuteröl. Bei der Verwendung von Olivenöl ist die Qualität nicht nur aus gesundheitlichen Gründen zu berücksichtigen. Ein Produkt von geringer Qualität schmeckt schnell bitter.Wer es gerne etwas milder mag, ist alternativ mit einem hochwertigem Sonnenblumenöl oder einem Nussöl wie z.B. Walnussöl gut beraten.

Kräuter/Gewürze:        

Zur Herstellung eines Kräuteröls lassen sich im Grunde genommen auch immer getrocknete Kräuter verwenden. Diese haben allerdings einen Teil der für die Gesundheit so wertvollen ätherischen Öle verloren. Wer es gesünder und dekorativer wünscht, nimmt am besten frische Rosmarinzweige – entweder aus dem eigenen Garten oder gekauft. Die Zweige werden in die Flaschen gegeben und mit Öl aufgefüllt. Anschließend sollten die Gefäße vor Gebrauch vier bis sechs Wochen an einem kühlen und dunklen Ort gelagert werden. Auf diese Weise können die wertvllen Inhaltsstoffe und der gute Geschmack des Rosmarins gut auf das Öl übergehen und die Kräuter behalten ihre Farbe. Hierfür ist auch wichtig, dass bei der Herstellung darauf geachtet wird, dass die Kräuter vollständig mit Öl bedeckt sind, damit sie nicht während der Lagerung anfangen zu schimmeln und damit sie optimal ihr Aroma an das Öl abgeben können.

Wer gezielt auf die gesundheitliche Wirkung un den Geschmack des Öls influss nehmen möchte, sollte sich für einen der drei Haupttypen des Rosmarins aus Spanien, Nordafrika oder Frankreich zurückgreifen. Der dort wachsende Rosmarin ist den hier angebauten Sträuchern geschmacklich und die gesundheitliche Wirkung betreffend weit überlegen. Welchen Rosmarin man für welche Wirkung und welchen Geschmack wählen sollte ist in den Artikeln Kräuteröl mit spanischem Rosmarin, Kräuteröl mit nordafrikansichem Rosmarin und Kräuteröl mit französischem Rosmarin ausführlich zu lesen.

Rosmarinöl Rezepte

Man kann die Rosmarinzweige bzw. das Rosmaringewürz mit beliebigen weiteren Kräutern oder Gewürzen kombinieren. Wer es gerne sehr würzig mag, kann Beispielsweise das Öl mit Pfefferkörnern und/oder Knoblauchzehen ergänzen. Von diesen Kombinationen profitiert das Öl nicht nur geschmacklich, sondern auch in Bezug auf seine gesundheitliche Wirkung. Blutdrucksenkender Knoblauch kann beispielsweise die anregende Wirkung des Rosmarins ausgleichen, Zitrone verstärkt den erfrischenden Effekt.  Lieblingsrezepte zum Nachmachen und zur Inspiration haben wir in der Rubrik Rezepte zusammengestellt.

Haltbarkeit von Rosmarinöl für die Küche

Ist das Kräuteröl fertig angesetzt und gut durchgezogen, kann man die Gewürze herausfiltern. Alternativ kann man die Gewürze in der Flasche belassen, doch dann sollte man verbrauchtes Öl immer wieder einmal mit frischem Öl auffüllen, damit es geschmacklich nicht zu intensiv wird. Zudem können die Gewürze leicht Schimmel ansetzen, wenn sie nicht mehr vollständig mit Öl bedeckt sind. Absieben oder wieder auffüllen garantieren also eine längere Haltbarkeit.

Auch nach dem Durchziehen sollten Öle kühl und dunkel gelagert werden. Allerdings nicht im Kühlschrank. Dunkle Glasflaschen sind bei Kräuterölen vielleicht weniger dekorativ, aber tragen ebenso zu einer längeren Haltbarkeit lichtempfindlichen Öls bei. Wer auf die richtige Lagerung seines Öls achtet, der kann es durchaus mehrere Monate genießen. Wird das Öl trüb, muss das nicht gleich bedeuten, dass es nicht mehr genießbar ist. Ein trübes Öl kann zum einen durch eine zu kühle Lagerung entstehen oder es kann sogar ein Qualitätszeichen sein, denn gerade bei hochwertigen unraffinierten Ölen sind oft noch Trübstoffe enthalten. Ist das Öl doch ranzig geworden, lässt sich dies leicht am unangenehmen Geruch erkennen. Wenn ich Schimmel angelagert hat, sollte das Öl sofort entsorgt werden.