Rosmarinöl kaufen Tipps
Ätherisches Rosmarinöl kann seine Wirkung olfaktorisch, über Hautkontakt, durch Wickel und Bäder entfalten. Egal wie man das ätherische Rosmarinöl anwendet, es sollte immer ein 100% naturreines ätherisches Öl zum Einsatz kommen, um eine gute Wirkung zu erzielen. Ein qualitativ hochwertiges ätherisches Öl erkennt man meist bereits am Etikett. Folgende Angaben sollten auf der Flasche oder auf Preisliste oder Informationszettel zu finden sein:
100% reines ätherisches Öl (Naturidentische sprich synthetisch hergestellte Öle kommen in Aromatherapie und Naturheilkunde nicht zum Einsatz, ebenso wenig Parfümöle.)
Die lateinische botanische Bezeichnung der Herkunftspflanze. So werden Verwechslungen mit anderen Arten vermieden.
Das Ursprungsland, da die Öle in ihrer Zusammensetzung je nach Herkunft variieren können.
Angaben des Pflanzenteils, aus dem das Öl gewonnen wurde, da auch hier Varianten möglich sind, die unterschiedliche Wirkungen erzielen.
Die exakte Füllmenge in ml oder g.
Angaben über den Anbau. Zu bevorzugen ist hier immer Bioqualität. Es gibt auch Öle aus Wildsammlungen oder aus konventionellem Anbau. Diese sollten zumindest immer rückstandsgeprüft sein.
Das Gewinnungsverfahren.
Bei Extraktion sollte das Lösungsmittel genannt werden und ein Vermerk darüber, ob das Öl rückstandskontrolliert ist.
Genaue Angabe des Zusatzes und des Mischverhältnisses in Prozent bei zähflüssigen Ölen.
Gegebenenfalls genaue
Angaben zum Trägeröl in Prozent.
Die Chargennummer (Kontrollnummer), denn nur so ist das Öl bei Beanstandung identifizierbar.
In Deutschland darf keine Therapieform angegeben werden, andernfalls handelt es sich um ein Arzneimittel.
Rosmarinöl muss nach den Vorgaben des Europäischen Arzneibuches (PhEur) mehr als 3% Hydroxyzimtsäurederivate enthalten, um als pflanzliches Arzneimittel eingesetzt werden zu dürfen. Dieser Mindestgehalt ist deswegen von Bedeutung, weil die Zusammensetzung des Rosmarinöls von der Herkunft (z.B. Spanien oder Marokko) abhängig ist. Beim Kauf von Rosmarinöl sollte also unbedingt auf das Herkunftsland und wen möglich auf die genaue Zusammensetzung der Bestandteile geachtet werden, denn je nach der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe überschneiden sich die Rosmarinöle zwar in ihren Wirkungen, doch sind sie für die verschiedenen Anwendungsbereiche unterschiedlich gut geeignet und wirken stärker oder schwächer. Wer also zu Rosmarinöl greift, sollte sich darüber klar sein, welche genaue Wirkung er erzielen möchte und anhand dessen den passenden Herkunftsort aussuchen. Hilfestellung bietet hierfür unsere Übersicht unter Wirkung.
Wo kauft man am besten Rosmarinöl?
Rosmarinöl ist ein altbewährtes und entsprechend beliebtes ätherisches Öl und somit leicht in diversen Onlineshops, in Reformhäusern und Apotheken zu finden. Der Kauf in der Apotheke hat
den Vorteil, dass man sich beim Kauf beraten in Bezug auf die Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen der verschiedenen Typen des Rosmarinöls beraten lassen kann und sich so sicher sein kann, das richtige Produkt gewählt zu haben. In Onlineshops sollte man darauf achten, dass das Öl möglichst detailliert beschrieben ist, was Herkunftsort bzw. Chemotyp angeht. Auch der Preis kann ein Indikator für Qualitätsfaktoren sein.
Rosmarinöl günstig kaufen
Rosmarin wird für gewöhnlich nicht angebaut, da es sehr große Wildbestände gibt. In gewisser Weise hat er somit von Natur aus Bioqualität. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn es sind auch Verschnitte im Umlauf. Einigen Rosmarinölen werden billige neutrale Öle beigemischt um den Preis zu drücken, manchen wird isoliertes 1,8-Cineol aus Eucalyptus globulus beigemischt oder racemischer Campher und Bornylacetat zugesetzt. Nicht selten kommt es vor, dass spanischer Salbei (Lavendelsalbei) mit geerntet und mitverarbeitet wird. Besonders in Spanien werden nicht immer nur die Zweigspitzen geerntet und verarbeitet sondern zum Teil die ganzen Stängel des Rosmarinbuschs. Rosmarinöl erhält man bereits für einen Preis ab 1,80 € für 5 ml. Doch wer ein qualitativ hochwertiges Öl haben möchte, der sollte schon zwischen 7 und 10 € für 5 ml investieren (Stand 25.02.2014).
Im Idealfall bezieht man von einem Händler, der das Öl direkt vom Hersteller bezieht und sich somit für die Herkunft und den Herstellungsprozess verbürgen kann. Außer auf gute Qualität und Herkunftsort sollte man einen Blick auf die Verpackung werfen: das Öl sollte luftdicht verschlossen in dunklem Glas (am besten Violettglas) aufbewahrt sein. So wird man sich längerer Haltbarkeit erfreuen können. Zudem sollte das Produkt mit einer Chargennummer versehen sein.